New York 1965. Andy Warhol. William Burroughs. La Monte Young. Pop Art, Multi-Media, Experimental-Film. "The Naked Lunch", Junkies, Chelsea Hotel. Minimal-Musik, Sound-Exzesse, Performances. Wie nie zuvor brechen Musik, Malerei, Film, Literatur und Bildende Kunst aus ihren genormten Gettos heraus und bewegen sich aufeinander zu. In diesem chaotischen Koordinatensystem entsteht eine Gruppe, die von den meisten ihrer Zeitgenossen als schräge und verschroben abgetan wird. Heute, 20 Jahre später, kommen die musikalischen Extremisten zu ebenso unerwarteten wie späten Ehren: Fragt man junge Gruppen nach ihren Einflüssen, fällt kaum ein Name so häufig wie Velvet Underground. Harald InHülsen nahm die musikalische Zeitbombe unter die Lupe.